Man hört es oft, erinnert sich jedoch nur selten daran: Die Berichterstattung ist ein universelles Recht, verankert in den meisten Verfassungen, aber immer mehr missachtet, und das bei völliger Straffreiheit. Ein globaler Überblick mit dem Generalsekretär der Reporter ohne Grenzen.
Christophe Deloire ist seit 2012 der Generalsekretär der RSF, nachdem er seit 2008 Direktor des Ausbildungszentrums der Journalisten (CFJ) war.
Nach seinem Abschluss an der Hochschule für Wirtschafts- und Handelswissenschaften (ESSEC) im Jahr 1994 führte Christophe Deloire von 1994 bis 1996 seinen Militärdienst als Entwicklungshelfer im Büro von TF1 in Berlin durch. Danach arbeitete er 2 Jahre als freier Journalist bei Arte und LCI. Im Jahr 1998 erschuf Christophe Deloire den Dienst „Gesellschaft“ der Tageszeitung Le Point, dann ging er zurück zum Dienst „Politik“, wo er für den Bereich „Enthüllung“ verantwortlich ist.
Im Juni 2007 scheidet er aus der Zeitung Le Point aus, um Chefredakteur des Dienstes „Politik-Wirtschaft“ des Projektes der Tageszeitung „Bild auf französische Art“ der deutschen Verlagsgruppe Axel Springer zu werden, das letztendlich abgesetzt wurde.
Am 11. November 2019 wird Christophe Deloire zum Präsidenten des Verwaltungsrates des Forums für Berichterstattung und Demokratie gewählt.
Christophe Deloire ist auch Autor und Mitverfasser (mit Christophe Dubois) insbesondere von: „Cadavres sous influence : les morts mystérieuses de la Ve République“; „L'enquête sabotée : comment l'assassin présumé du préfet Érignac a-t-il pu s'échapper?“ (2003); „Les islamistes sont déjà là : enquête sur une guerre secrète“ (2004) und des Bestsellers „Sexus Politicus“ (2006).