Die Presse- und Meinungsfreiheit wird regelmäßig in der Praxis des Journalismus, sogar in der Demokratie, auf die Probe gestellt. Myret Zaki, ehemalige Chefredakteurin der schweizerischen Wochenzeitschrift Bilan, erklärt, wie und warum das so ist.
Myret Zaki arbeitet als Wirtschaftsjournalistin seit 20 Jahren in der Schweiz. Ihr Werdegang begann 1997 zuerst in einer Genfer Privatbank, wo sie in der Finanzanalyse ausgebildet wurde. Ein Jahr später bekommt sie einen MBA der Business School Lausanne verliehen. Als Frau mit ägyptischer Abstammung durch ihren Vater, der in Ägypten die Redaktionen der großen nationalen Tageszeitungen wie Al Akhbar (zweitgrößte Tageszeitung) leitete, engagiert sich Myret Zaki seit 2001 als Journalistin in der Wirtschaftsrubrik der Tageszeitung Le Temps, von der sie bis 2009 den Bereich der „Finanz-“ Seiten und Beilagen leitete. Im Jahr 2010 kam sie zu der zweimal im Monat erscheinenden schweizerischen Bilan, deren stellvertretende Chefredakteurin sie wird und anschließend im Jahr 2014 zur Chefredakteurin ernannt wird. Nachdem sie erfolglos versucht hatte, vom schweizerischen Verlag Tamedia den Titel zurückzukaufen, verließ sie die Redaktion im Frühjahr 2019.
Myret Zaki ist Autorin mehrerer Werke: „UBS, les dessous d'un scandale“ (2008); „Le Secret bancaire est mort, vive l'évasion fiscale“ (2008); „La Fin du dollar“ (2011). Myret Zaki erhielt im Jahr 2008 den Schweizer Journalistenpreis.